SwiSCI Studie
Schweizweite Langzeitstudie für Personen mit Rückenmarksverletzungen
Das Ziel der SwiSCI-Studie (Swiss Spinal Cord Injury Cohort Study) ist, die gesundheitliche und soziale Situation von Menschen mit Rückenmarksverletzungen von der Erstrehabilitation an bis zum alltäglichen Leben in der Gesellschaft zu erfassen. Die Studie wird an den vier schweizerischen Zentren für Rückenmarksverletzte, Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil, Centre de Réadaptation Sion, Zentrum für Paraplegie der Universitätsklinik Balgrist und im REHAB Basel durchgeführt.
Was wird untersucht?
In der SwiSCI-Studie erforschen wir, wie sich der Gesundheitszustand von Menschen mit Rückenmarksverletzungen nach der Erstrehabilitation entwickelt und welche Faktoren einen Einfluss auf das spätere Leben haben. Die Ergebnisse der Studie sollen dazu beitragen, die medizinische Versorgung und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Rückenmarksverletzte zu optimieren und ihnen ein gesundes Älterwerden zu ermöglichen.
Wie läuft die Studie ab?
Die Studie beginnt rund vier Wochen nach der Rückenmarksverletzung. Zunächst werden Angaben zur Person, zum Verletzungsgrad, zum Gesundheitszustand und zur häuslichen Situation erfasst. Danach erhalten die Teilnehmenden einen Fragebogen, unter anderem zu ihrem Gesundheitsverhalten, ihrem Umgang mit Beschwerden und zu ihrer Familien- und Arbeitssituation. Ausserdem beziehen wir klinische Messungen in die Studie ein, beispielsweise zum Blutdruck, zur Muskelkraft, zur Gelenkbeweglichkeit und zur Lungenfunktion.
Die Erhebungen werden vier Wochen nach der Rückenmarksverletzung und – je nach Rehabilitationsdauer – nochmals nach 12 und nach 24 Wochen sowie bei Austritt aus der Klinik durchgeführt.
Um Zusammenhänge zwischen der frühen Phase der Erstrehabilitation und dem späteren Gesundheitszustand zu erkennen, werden alle Teilnehmenden gebeten, auch nach Abschluss ihrer Erstrehabilitation an den ambulanten SwiSCI-Befragungen teilzunehmen.