Amyotrophe Lateralsklerose
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine fortschreitende Erkrankung des motorischen Nervensystems. Die Auslöser und Ursachen dieser Erkrankung sind Gegenstand intensiver internationaler Forschung.
Die ALS zählt zu den Motoneuronerkrankungen und ist gekennzeichnet durch eine Schädigung motorischer Nervenzellen (Motoneurone) im Gehirn und Rückenmark. Die Folgen sind Muskelschwäche (Kraftminderung, Lähmungen), Muskelschwund (Atrophien) und/oder Steifigkeit (Spastik).
Die Krankheit kann an der Hand- oder Fussmuskulatur (limb-onset), mit Sprech- und Schluckstörungen (bulbäre Form) und selten mit Atemproblemen beginnen. Wegen der Beeinträchtigung mehrerer Körperfunktionen und des oft raschen Verlaufs brauchen ALS-Betroffene eine spezialisierte, multiprofessionelle, zeit- und möglichst wohnortnahe Versorgung.
Nach fachärztlich-neurologischer Beurteilung kann eine ambulante, tagesklinische oder stationäre Behandlung im Haus erfolgen.
Umfassende Beratung
- Therapiemöglichkeit
- Hilfsmittelversorgung
- medizinische Massnahmen insbesondere bei Schluck-, Atemstörungen und Spastik
Wir veranlassen
- die Anlage einer Magensonde (PEG)
- Einleitung einer Maskenbeatmung
- Spastik-lindernde Massnahmen inklusive Botulinumtoxin oder intrathekale Baclofengabe
Zusammenarbeit
Mit dem Neuromuskulären Zentrum des Universitätsspital Basel, der Patientenorganisation Verein ALS Schweiz und der Schweizerischen Muskelgesellschaft besteht eine enge Kooperation.