06.02.2023
«Eigentlich sind wir Menschen per se Rehabilitation, weil wir immer etwas dazulernen», sagt Margret Hund-Georgiadis, Chefärztin des REHAB Basel. Stetiges Dazulernen sei ein zentrales Thema der Neurorehabilitation. Jeder Patient, jede Patientin bringt eine einzigartige Geschichte mit, medizinisch wie auch persönlich, und stellt die medizinischen und therapeutischen Verantwortlichen vor eine neue Aufgabe. Auch der Fortschritt in der Medizin sorgt dafür, dass das Fachgebiet immer spannend bleibt. «Niemals sagen, jetzt habe ich mein kleines Feld gelernt und jetzt bleibe ich da», betont die Neurologin.
Margret Hund-Georgiadis gewährt in einem Interview mit der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Das Kerngeschäft seien die Visiten bei den Patient*innen. Die täglichen interprofessionellen Rapporte, in welchen das akute Geschehen in der Klinik besprochen wird, sei ein weiterer Schwerpunkt. Daneben gilt es, ein breites Spektrum zusätzlicher Aufgaben zu erfüllen, unter anderem im Zusammenhang mit Entwicklungsprozessen in der Klinik.
Es sei sehr befriedigend, Menschen, die durch eine Krankheit oder einen Unfall einen Schicksalsschlag erlitten haben und beeinträchtigt sind, in ihrem Heilungsprozess so weit zu bringen, dass ihr Leben wieder erfüllend sein kann. Margret Hund-Georgiadis bereitet es auch Freude, Assistenzärzt*innen auszubilden und ihnen das Besondere an der Neurorehabilitation zu vermitteln. Vielen sei am Anfang gar nicht bewusst, wie vielseitig die Arbeit in einer Rehaklinik sei. Worin sieht die Neurologin einen wesentlichen Unterschied zum Akutspital? Sie erfahren es in diesem 6-minütigen Video-Interview: